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Vorarlberger FIS-Skimuseum

in der Kulisse Pfarrhof

Die Geschichte des Skilaufs in Vorarlberg reicht etwa 130 Jahre zurück. Sie ist Inhalt des Vorarlberger FIS Skimuseums Damüls, untergebracht in der Kulisse Pfarrhof Damüls.

In den vergangenen Jahrzehnten baute Christian Lingenhöle eine umfangreiche Sammlung historischer Skier auf. Nach seiner Pensionierung widmete er sich noch intensiver dieser Tätigkeit und schuf damit die Grundlage des nunmehrigen Vorarlberger Skimuseums in Damüls. Neben historischen Skiern liegt der Fokus auf verschiedensten Ausrüstungsgegenständen und Erinnerungsstücken, Bekleidung, Fotografien, Literatur und Dokumenten. Manche Kuriositäten illustrieren die Art und Weise, wie vergangene Generationen mit dem Skilaufen experimentiert haben. Eine Bibliothek und ein skihistorisches Archiv werden derzeit aufgebaut. Jegliche Informationen und Objekte werden dafür gerne entgegengenommen.

Der Schwerpunkt der Dauerausstellung des Skimuseums liegt auf drei Bereichen. Ausgehend von den Anfängen des Skilaufs in Skandinavien werden bedeutende Vorarlberger Skipioniere präsentiert. Neben Viktor Sohm, dem ersten Skiläufer des Landes, zählen Georg Bilgeri, Hannes Schneider und Ernst Janner zu diesen. Ein zweiter Schwerpunkt liegt auf der Skiproduktion, die zunächst in den Händen von Wagnerbetrieben lag. Solche gab es einst in allen Regionen des Landes in großer Zahl. Dass Vorarlberg ein Land mit großer Rennlauftradition ist, beweist die lange Liste an Medaillen, die von Rennläuferinnen und Rennläufern bei Olympischen Winterspielen und Skiweltmeisterschaften gewonnen werden konnten. Alle diese erfolgreichen Sportlerinnen und Sportler sind in der Ausstellung mit Objekten präsent. Neben diesen drei Schwerpunkten bietet das Schaudepot einen umfassenden Einblick in die Sammlung Lingenhöle. Nicht zuletzt werden dabei die Entwicklung der Skiproduktion, der Sprunglauf und der lokale Skilauf in Damüls berücksichtigt.

Projekt Nona - Schaukelausstellung

Die Welt in einer hoch technologisierten und digitalisierten Beschleunigungsspirale auf dem Weg zum scheinbar immer „Höher – Schneller – Weiter - Besser“ kommt in vielerlei Hinsicht an ihre Grenze – und wir mit ihr.

Der gehetzte Mensch, der von Neuerung zu Neuerung strebt, immer im Gefühl etwas zu verpassen beim Versuch der Selbstoptimierung. Klimakrise, Kriege, Fluchtbewegungen als gesellschaftliche Konflikte, die sich scheinbar unaufhaltsam verselbstständigen. Eine verunsicherte Menschheit driftet immer weiter auseinander in eine Schere zwischen Beschleunigung und Innovation auf der einen und existenziellen Krisen auf der anderen Seite. Offensichtlich wird nun, dass wir uns selbst trotz allem Fortschritts vielfach abhanden gekommen sind und auf die drängenden Fragen und Konflikte unserer Zeit kaum Antworten haben. Hat die Technisierung unserer Umwelt wirklich dazu geführt, dass wir mehr Zeit und Freiheiten zur Verfügung haben? Mehr geniessen und ein entspannteres Leben führen? Gelassen dem Alter und dem Tod entgegensehen? Oder ist es nicht vielmehr so, dass wir längst in der Spirale von Beschleunigungskultur und Intensität gefangen sind und den Ausstieg scheuen in Unkenntnis dessen, was uns und die Welt im Inneren zusammenhalten und tragen könnte?

In der Ausstellung begeben wir uns auf eine Spurensuche.

Können Entschleunigung, die Rückkehr zu scheinbar sinnlosem Tun oder die spielerischen Qualitäten in uns, ein Schlüssel zum Ausstieg aus dem Hamsterrad sein? Könnten Menschlichkeit und Begegnung ein Gegengewicht zu Verunsicherung und Haltlosigkeit darstellen? Können wir die Grenze von Beschleunigung, an die wir hier stossen, auch wieder verlassen ohne eine existenzielle Verlusterfahrung machen zu müssen? Ist es möglich, in diesem Kontext Digitalisierung und Technisierung wieder als unterstützend zu erfahren? Liessen sich vielleicht dann auch Antworten auf die Krisen unserer Zeit entwickeln?

Wer gerne schaukelt, wird sich erinnern: Die Intensität von Geschwindigkeit, Höhe und Fall, die Grenzerfahrung des Körpers. Das Spielen, das Lachen. Die Sonne im Gesicht, den Wind in den Haaren.

Die Einfachheit des Tuns, der Bewegung, die Stille, die Ruhe im fortwährenden Vor und Zurück. Die Gedanken, die umherschweifen und zu sich kommen können.

Öffnungszeiten von Mitte Juni - Mitte Oktober & Mitte Dezember - Mitte April:
Dienstag und Freitag von 14.00 - 17.00 Uhr

kostenloser Eintritt (freiwillige Spende)
Gruppen auf Anfrage

Das LEADER-Projekt Kulisse-Pfarrhof-Damüls wird unterstützt durch Bund, Land und europäische Union.

Das Vorarlberg FIS Skimuseum Damüls ist nun Mitglied im Verein Museen und Schlösser Euregio Bodensee e.V. sowie beim Wintersportarchiv.