
Stell dir einen Ort vor, der so besonders ist, dass er seine eigenen Regeln schreibt. Ein 15 Kilometer langes Hochtal, das sich auf einer Höhe zwischen 1.086 und 1.215 Metern erstreckt, umarmt von 36 majestätischen Gipfeln. Ein Ort, der dir seine Geschichten zuflüstert – von mutigen Siedlern, die für ihre Freiheit kämpften, von gelebten Traditionen und einer tiefen, unzertrennlichen Verbindung zur Natur. Ein Ort, der mit jedem Herzschlag österreichisch ist, aber seinen Weg zu dir nur über deutschen Boden findet.
Das ist das Kleinwalsertal. Eine Welt für sich. Und nur einen Steinwurf entfernt, über Bergrücken und durch Täler, liegt sein Seelenverwandter: Damüls, das schneereichste Dorf der Welt. Beide sind sie Kinder derselben Wurzeln, geprägt vom unbezwingbaren Geist der Walser, und beide laden dich ein, anzukommen, durchzuatmen und das echte, unverfälschte Bergerlebnis mit allen Sinnen zu spüren. Komm mit auf eine Reise in diese einzigartigen Juwelen Vorarlbergs – Orte, die dich nicht mehr loslassen werden.
Das Kleinwalsertal ist weit mehr als nur eine Alpendestination – es ist ein geografisches, historisches und kulturelles Phänomen. Seine absolute Einzigartigkeit entspringt seiner Lage: Es ist ein hochgelegenes Alptal in den Allgäuer Alpen, das zwar unbestreitbar zum österreichischen Bundesland Vorarlberg gehört, aber vom Rest des Landes durch eine mächtige, unüberwindbare Bergkette getrennt ist. Diese natürliche Isolation macht es zu einer funktionalen Exklave. Oder wie die Einheimischen es liebevoll und treffend nennen: zur „schönsten Sackgasse der Welt“.
Die Antwort liegt in der imposanten Topografie. Bis heute gibt es keine direkte Straßenverbindung vom Kleinwalsertal ins übrige österreichische Bundesgebiet. Die einzige Zufahrt für Fahrzeuge führt über die deutsche Nachbargemeinde Oberstdorf im Allgäu. Wer also von Bregenz, der Hauptstadt Vorarlbergs, ins Tal möchte, muss unweigerlich den Weg über deutschen Boden nehmen. Diese Lage brachte in der Vergangenheit sogar Kuriositäten mit sich: Festgenommene Deutsche mussten früher per Hubschrauber nach Vorarlberg gebracht werden, da ein Transport auf dem Landweg durch das Ausland geführt hätte.
Trotz der engen geografischen und wirtschaftlichen Verbindung zum Allgäu ist die politische Zugehörigkeit eindeutig: Das Kleinwalsertal ist und bleibt österreichisch. Politisch gehört das gesamte Tal zur Gemeinde Mittelberg im Bezirk Bregenz, Vorarlberg. Die Bewohner sind österreichische Staatsbürger, es gibt einen österreichischen Bürgermeister und es gelten österreichische Gesetze. Die Geschichte, die diese Zugehörigkeit zementierte, reicht bis ins Jahr 1453 zurück, als das Tal nach einer Fehde unter die Herrschaft der Habsburger kam und so fest in den Herrschaftsbereich von Vorderösterreich bzw. Tirol und unter das Gericht Bregenz eingegliedert wurde.
Die Antwort ist ein klares Nein – zumindest heute nicht mehr. Um das wirtschaftliche Überleben der isolierten Talbewohner zu sichern, wurde 1891 ein Zollanschlussvertrag mit dem Deutschen Reich geschlossen. Das Kleinwalsertal wurde zum Zollausschlussgebiet, was bedeutete, dass Waren zollfrei aus Deutschland ein- und ausgeführt werden konnten. Bis zum EU-Beitritt Österreichs 1995 galten im Tal sogar deutsche Verbrauchssteuern, und das Gebiet war lange als Steueroase bekannt. Vor der Einführung strengerer Bankengesetze nutzten zahlreiche Deutsche das Tal, um unversteuertes Geld auf dortigen Bankkonten zu parken. Seit etwa 2015 ist mit dem Ende des Bankgeheimnisses diese Praxis jedoch endgültig passé. Heute zahlst du im Tal regulär österreichische Steuern; es ist kein deutsches Steuergebiet. Charmante Überbleibsel dieser Sonderstellung sind bis heute die doppelte Postleitzahl (A-6991 für Österreich und D-87567 für Deutschland) und die ehemals deutschen Telefonvorwahlen.
Das Kleinwalsertal ist die Heimat von drei Hauptorten, die gemeinsam die politische Gemeinde Mittelberg bilden und Heimat für rund 5.100 Einwohner sind (Stand 2022). Die Frage, wo es am schönsten ist, lässt sich nicht pauschal beantworten – denn jedes Dorf besitzt einen ganz eigenen, unverwechselbaren Charakter. Finde selbst heraus, welcher Ort dein Herz höherschlagen lässt!
Die drei Dörfer des Tals sind Riezlern, Hirschegg und Mittelberg.
Welches Dorf das schönste ist, entscheidest du selbst: Liebst du das Leben und die Nähe zu allem, ist es Riezlern. Suchst du die gute Mitte mit Weitblick, ist es Hirschegg. Sehnst du dich nach Stille und Bergidylle, wirst du Mittelberg und Baad ins Herz schließen.
Dein Abenteuer beginnt schon bei der Anreise, die so einzigartig ist wie das Tal selbst.
Mit dem Auto erreichst du das Kleinwalsertal ausschließlich über Deutschland. Du folgst der deutschen Bundesstraße B19 bis nach Oberstdorf im Allgäu. Von dort führt dich die bestens ausgebaute L201, die Walserstraße, direkt ins Herz des Tals, wo sie in Mittelberg-Baad endet. Der nächste Bahnhof befindet sich ebenfalls in Oberstdorf. Von dort bringt dich der Walserbus (Linie 1) regelmäßig und zuverlässig zu deinem Urlaubsort.
Die gute Nachricht: Sie kostet dich nichts extra! Sobald du in deiner Unterkunft ankommst, überreicht dir dein Gastgeber die digitale Gästekarte, die in der Kurtaxe bereits enthalten ist. Mit dieser Karte kannst du den Walserbus im gesamten Tal kostenlos nutzen. Lass dein Auto also getrost stehen und erkunde die Bergwelt entspannt und umweltfreundlich. Zusätzlich erhältst du mit der Karte Ermäßigungen bei rund 150 Freizeiteinrichtungen in der Region.
Das Tal atmet Geschichte – von steinzeitlichen Jägern, deren Spuren man fand, bis zu modernen Tourismuspionieren.
• Frühe Besiedlung: Archäologische Funde belegen, dass bereits in der Steinzeit (um 7000 v. Chr.) Menschen zeitweise im Gebiet lebten. Steinwerkzeuge und Pfeilspitzen wurden am Ifenplateau (Gottesacker) und am Widderstein entdeckt. Dauerhaft besiedelt wurde das unbewohnte Hochtal aber erst um 1270, als mehrere Walser Familien aus dem Oberwallis in der Schweiz über die hohen Pässe einwanderten. Angeführt von Hans Wüstner, ließen sich fünf Walliser Familien im Breitachtal nieder, da der damalige Grundherr, der Freiherr von Rettenberg, ihnen das Land zur Besiedelung überließ. Als Abgabe mussten sie lediglich jährlich "einen Laib Käse pro Familie" entrichten. So entstand die Siedlung Mittelberg, die mit anderen Walserorten wie Lech und Warth zur Kolonie Tannberg gehörte.
• Unter den Habsburgern: 1453 kam das Kleinwalsertal unter die Herrschaft der Habsburger, ein einschneidendes Ereignis. Nach einer Fehde mit adeligen Grundherren intervenierte Herzog Sigmund von Tirol militärisch und gliederte das Gebiet Österreich ein. Von da an gehörte Mittelberg und das ganze Tal zu Vorderösterreich bzw. Tirol (später Vorarlberg) und unterstand dem Gericht Bregenz. Doch die Walser bewahrten ihren Stolz und erhielten 1563 sogar ein eigenes Gericht in Mittelberg, was ihnen weitreichende Selbstverwaltung ermöglichte.
• Harte Zeiten und der Weg zurück zu Österreich: In den napoleonischen Wirren wurde Vorarlberg 1806 kurzzeitig dem Königreich Bayern zugeschlagen. Das brachte dem armen Bergtal hohe Steuerlasten. Die Rückkehr zu Österreich 1814 feierten die Bewohner enthusiastisch mit Bergfeuern und dem Abrollen brennender Teerfässer ins Tal. Doch weiterhin litt das Tal unter seiner abgeschiedenen Lage: Da es keine Straße nach Österreich gab, konnten die Walser ihre landwirtschaftlichen Erzeugnisse nur mühsam über die Berge zu Märkten im Bregenzerwald treiben. Bayern erschwerte ab 1878 zusätzlich den Viehverkauf ins Allgäu durch Zollbeschränkungen.
• Der Aufbruch in die Moderne: Der Zollanschlussvertrag von 1891 brachte die wirtschaftliche Wende. 1894 gründeten die Walser eine Raiffeisenbank. Eine regelmäßige Buslinie von Oberstdorf nach Mittelberg wurde 1930 eingerichtet. Ein Segen war die Ausnahme von der deutschen Tausend-Mark-Sperre 1933, die dem Fremdenverkehr einen Schub gab. Während des Nationalsozialismus (1938-1945) war das Tal administrativ dem Landkreis Sonthofen angegliedert, kam danach aber wieder zu Österreich.
• Die Geburt des Tourismus: Der erste Skilift Vorarlbergs, der Parsennlift, entstand bereits 1940 in Riezlern. In den 50er- und 60er-Jahren folgten Sessellifte (Heuberg 1950) und die großen Seilbahnen: 1955 eröffnete die Kanzelwandbahn, 1966 die Walmendingerhornbahn. 1972 wurde das Skigebiet Ifen ausgebaut und sogar ein Casino in Riezlern eröffnet – ein Zeichen für den wachsenden Wohlstand. Das Walsermuseum in Riezlern wurde 1969 eröffnet, um die reiche Geschichte für alle erlebbar zu machen.
Die Seele des Kleinwalsertals sind seine Menschen und ihre tief verwurzelte Kultur. Die rund 5.000 Einwohner sind stolze Nachfahren der Walser. Das hörst, schmeckst und spürst du überall.
• Sprache und Menschen: Im Tal wird ein einzigartiger Walserdialekt gesprochen (Höchstalemannisch), der sich deutlich vom Allgäuerischen und auch vom übrigen Vorarlberger Dialekt unterscheidet. Die Einheimischen nennen ihr Tal liebevoll „s’Walsertaal“. Die Bevölkerung wuchs erst mit dem Tourismus von rund 1.300 Menschen um 1890 auf heute über 5.000. Die Walser sind traditionell katholisch, was die drei prächtigen Pfarrkirchen in jedem der Hauptorte bezeugen.
• Gelebtes Brauchtum: Ein absoluter Höhepunkt im Jahr ist der Viehscheid im September. Wenn das Vieh von den Sommeralmen zurückkehrt, wird es bei einem unfallfreien Alpsommer prächtig mit Blumenkränzen geschmückt („Kranzrind“). Dieses Fest in Riezlern zieht Einheimische und Gäste gleichermaßen an. Die traditionelle Walser Tracht mit dem charakteristischen roten „Tschopa“ (Jacke) und schwarzen Frauenhäubchen wird zu Festtagen getragen, oft begleitet von der Trachtenkapelle Mittelberg. Regelmäßige Heimatabende mit Volkstanz und Musik bringen dir die Kultur noch näher.
• Kulturorte zum Erleben: Das Walsermuseum in Riezlern (derzeit in Neugestaltung) zeigt über 1.200 Exponate aus dem historischen Bauernleben. Die Bergschau im Walserhaus Hirschegg präsentiert geologische und archäologische Besonderheiten, z.B. die Steinzeitfunde vom Ifen. Der Walser Kulturweg in Riezlern führt dich an alten Walserhäusern und historischen Stätten vorbei.
• Kulinarische Spezialitäten: Die Küche ist rustikal-alpin. Probiere unbedingt den „Walserstolz“, einen würzigen Bergkäse aus der Talsennerei. Er ist die Basis für die berühmten Käsknöpfle. Genieße Speckknödel, Käsefondue, Wildgerichte aus heimischer Jagd (Reh, Hirsch, Gams), deftiges Saftgulasch vom Alpenrind und den mild-würzigen Sauermilchkäse „Sura Kees“. Als süßen Abschluss warten Kaiserschmarrn oder Apfelstrudel. Als Digestif wartet ein selbstgebrannter Enzian-Schnaps oder Kräuterlikör von lokalen Brennern. Bei Sommerfesten findest du auch Walser Sturka (eine Riebelmais-Variante) oder Holunderküchle.
Ja, absolut! Der Sommer verwandelt das Tal in ein grünes Paradies für Wanderer, Kletterer und Naturliebhaber. Über 185 km bestens markierte Wanderwege warten darauf, von dir entdeckt zu werden.
• Die Breitachklamm: Am Taleingang erwartet dich ein atemberaubendes Naturspektakel. Der tosende Wildbach hat sich hier eine tiefe, bizarre Schlucht in den Fels gegraben, die bereits 1905 touristisch erschlossen wurde. Bei Regen ist das Erlebnis durch die Wassermassen noch spektakulärer.
• Das Gottesackerplateau: Diese einzigartige Karsthochfläche am Hohen Ifen erinnert an eine Mondlandschaft. Der zerfurchte Kalkstein und die weiten Ausblicke bis zum Bodensee sind magisch.
• Der Große Widderstein: Mit 2.536 m ist er der höchste Berg des Tals. Die anspruchsvolle Tour auf seinen Gipfel belohnt geübte Bergsteiger mit einer grandiosen Fernsicht über die Allgäuer und Lechtaler Alpen.
Das Tal ist ein wahres Wander- und Kletter-Eldorado. Für Familien eignen sich gemütliche Ziele wie die Schwarzwasserhütte (1.620 m) mit Moorsee oder das idyllische Gemsteltal bei Mittelberg, wo du Murmeltiere beobachten kannst. Für Klettersteig-Fans gibt es mehrere Via Ferrata: zum Beispiel den Walsersteig an der Kanzelwand (Schwierigkeit B/C, ideal für Einsteiger) oder den anspruchsvolleren Zwei-Länder-Klettersteig (Schwierigkeit C/D) entlang des Grats. Ganz in der Nähe verläuft auch der berühmte Mindelheimer Klettersteig. Felskletterer finden an den Wänden der Schafalpenköpfe ihr Glück, und bei schlechtem Wetter gibt es eine Kletter- und Boulderhalle in Riezlern.
Ein unschlagbares Angebot von Mai bis November ist „Bergbahn Inklusive“. Bei vielen Gastgebern ist das Ticket für die unbegrenzte und kostenlose Nutzung von sechs Bergbahnen und zwei Liften im Preis inbegriffen. Dazu gehören auf österreichischer Seite die Kanzelwandbahn, Walmendingerhornbahn, Ifenbahn, Heubergbahn und der Zafernalift. Auf deutscher Seite im angrenzenden Oberstdorf sind die Fellhornbahn, Nebelhornbahn und Söllereckbahn dabei. So erlebst du grenzenloses Bergvergnügen!
Ob Mountainbiken zur Dürenboden-Alpe, Downhill im Bikepark am Söllereck, Schwimmen im beheizten Freibad Riezlern (geöffnet von Ende Mai bis Anfang September mit 24 °C Wassertemperatur) oder im malerischen Freibergsee bei Oberstdorf, Paragliding-Tandemflüge vom Nebelhorn oder Walmendingerhorn, Canyoning, Angeln im Schwarzwasserbach oder Rodeln auf dem Allgäu Coaster am Söllereck – Langeweile kommt hier garantiert nicht auf. Rennradfahrer wagen sich an die Auffahrt zum Hochtannbergpass, müssen ihr Rad aber über einen Übergang tragen. Für Familien gibt es Themenwege wie den Burmiwasser-Weg mit seinen Wasserspielplätzen und das Wildgehege bei Mittelberg. Bei schlechtem Wetter locken die Skiflugschanze in Oberstdorf oder das Erlebnisbad Wonnemar in Sonthofen.
Der Winter taucht das Tal in eine dicke, weiße Decke aus Pulverschnee und macht es zu einer der Top-Skidestinationen der nördlichen Alpen.
Das Klima ist typisch alpin: Die Winter sind lang und sehr schneereich, die Sommer mild und frisch. Schneemengen von 1–2 Metern im Tal sind keine Seltenheit, auf den Bergen liegt oft meterhoch Schnee. Das Wetter kann sich, wie in den Bergen üblich, schnell ändern. Sonnige Vormittage können von Nachmittagsgewittern im Sommer abgelöst werden, während im Winter Nordstaulagen für besonders viel Neuschnee sorgen. Gelegentliche Föhnlagen können milde, trockene Phasen bringen.
Und wie! Die Skisaison dauert oft von Dezember bis weit in den April oder sogar Mai hinein. Dank der Höhenlage und leistungsfähiger Beschneiung sind die Pisten extrem schneesicher und bieten oft über 140 Skitage pro Saison.
Mit einem einzigen 2-Länder-Skipass stehen dir rund 130 Pistenkilometer und 48 Liftanlagen auf sieben Skibergen zur Verfügung.
• Fellhorn/Kanzelwand: Das größte zusammenhängende Gebiet mit 36 km Pisten, langen Talabfahrten (bis 4 km) und dem Funpark Crystal Ground Park.
• Ifen (2.230 m): Modernisiert mit breiten Pisten und der spektakulären Olympiabahn.
• Walmendingerhorn & Heuberg: Angenehm für Genießer und Familien mit sonnigen Hängen und einem 360°-Gipfelpanorama.
• Nebelhorn (2.224 m): Bietet mit 7,5 km eine der längsten Abfahrten Deutschlands und eine legendäre Aussicht über 400 Gipfel.
• Langlaufen, Winterwandern & mehr: Im Tal warten auf 1.044–1.290 m Seehöhe drei schneesichere Hauptloipen, die durch verschneite Wälder und entlang der gefrorenen Breitach führen: die Schwende-Loipe (12 km), die Küren-Wäldele-Egg-Loipe (14 km) und die Steinbock-Loipe (14,6 km klassisch + 10 km Skating). Diese sind an das 75 km Loipennetz von Oberstdorf angebunden. Über 50 km geräumte Winterwanderwege, wie die Höhenwanderung von der Kanzelwand-Bergstation, laden zu Spaziergängen ein. Rodeln kannst du am Börselhang in Hirschegg oder am Söllereck. Für Abwechslung sorgen das Nachtskifahren am Schlittlift in Riezlern und geführte Mondschein-Schneeschuhtouren. Profis wagen sich auf Skitouren zum Widderstein oder auf die Überschreitung vom Walmendingerhorn zur Ochsenhofer Scharte. Freerider finden Abenteuer am Ifen oder Gottesacker, sollten aber unbedingt die Warnung beachten: nur mit Lawinenausrüstung und Kenntnis befahren!
Obwohl Damüls geografisch getrennt ist, teilt es doch dieselbe DNA. Auch dieses Bergdorf mit seinen rund 340 Einwohnern auf 1.430 m Höhe wurde um 1300 von Walsern besiedelt. Es liegt malerisch zwischen dem Bregenzerwald und dem Großen Walsertal und ist ein wahres Synonym für Schnee.
• Das schneereichste Dorf der Welt: Mit durchschnittlich 9,3 Metern Neuschnee pro Winter trägt Damüls diesen Titel offiziell seit 2006.
• Skigebiet Damüls-Mellau-Faschina: Seit der Verbindung der Gebiete 2009 erwartet dich hier mit 109 Pistenkilometern und 29 Liften eines der größten Skigebiete Vorarlbergs. Die 10 km lange „Damüls Runde“ erschließt das ganze Gebiet.
• Kultur und Natur: Die gotische Pfarrkirche St. Nikolaus (erbaut 1484), die später barockisiert wurde, beeindruckt mit ihren sehenswerten Fresken („Armenbibel“). Das FIS-Skimuseum befindet sich im alten Pfarrhaus (Eintritt frei, Skilauf seit 1893 belegt!). Typisch für den Ort sind die traditionellen Walserhäuser – Holzhäuser mit steinbeschwerten Schindeldächern, die den Schneelasten trotzen. Im Sommer locken Wanderungen zur Damülser Mittagsspitze (2.095 m) oder zum idyllischen Seewaldsee.
• Einzigartige Lage: Damüls gehört zum Bezirk Bregenz und grenzt an alle vier Vorarlberger Bezirke. Erreichbar ist es über die Landstraße L193 via Schnepfau/Mellau oder von der Montafoner Seite über das Faschinajoch. Mit nur 340 Einwohnern, aber fast 2.000 Gästebetten, von denen fast die Hälfte aller Arbeitsplätze im Dorf abhängen, lebt der Ort vom Tourismus, ohne seine Wurzeln zu vergessen.
Damüls verkörpert genau wie das Kleinwalsertal die gute Symbiose aus gelebter Walser Kultur, atemberaubender Natur und einem modernen, aber sanften Tourismus.
Seine Lage als österreichisches Tal, das nur über Deutschland erreichbar ist („schönste Sackgasse der Welt“), seine reiche Walser Kultur und die einzigartige Mischung aus unberührter Natur und moderner Infrastruktur.
Das ist individuell! Riezlern ist lebendig und zentral, Hirschegg bietet tolle Panoramen und Mittelberg mit Baad ist ruhig und ursprünglich. Jeder Ort hat einen einzigartigen Reiz.
Die Breitachklamm, das Gottesackerplateau am Ifen und den Ausblick vom Großen Widderstein. Im Winter das grenzüberschreitende Skigebiet.
Die drei Hauptorte Riezlern, Hirschegg und Mittelberg, die zusammen die Gemeinde Mittelberg bilden. Jeder hat seinen eigenen Charme.
Riezlern am Taleingang ist mit rund 2.055 Einwohnern der größte Ort.
Riezlern, Hirschegg und Mittelberg (zu dem auch der Weiler Baad gehört).
Das hängt von den persönlichen Vorlieben ab: Riezlern für Action, Hirschegg für die Aussicht, Mittelberg für die Ruhe.
Es ist eindeutig österreichisch und gehört zum Bundesland Vorarlberg.
Ja, die Region ist sehr schneesicher. Die Skisaison läuft in der Regel von Dezember bis April, oft mit über 140 Skitagen.
Hohe, unpassierbare Berge trennen das Tal geografisch vom Rest Österreichs. Es gibt keine direkte Straßenverbindung.
Historisch wurde das Tal von Walsern besiedelt und gehörte seit 1453 zum Einflussbereich der Habsburger und somit zu Österreich.
Riezlern ist der größte der drei Orte.
Im Sommer sind mit dem „Bergbahn Inklusive“-Ticket bei vielen Unterkünften die Bahnen Kanzelwand, Walmendingerhorn, Ifen, Heuberg, Zaferna sowie Fellhorn, Nebelhorn und Söllereck unbegrenzt nutzbar.
Der Große Widderstein mit 2.536 Metern.
Das Kleinwalsertal besteht nicht aus Städten, sondern aus den drei Dörfern Riezlern, Hirschegg und Mittelberg, die zusammen die Gemeinde Mittelberg bilden.
Ausschließlich über die deutsche B19 von Oberstdorf (Allgäu), von dort auf die L201 (Walserstraße).
Nein, diese Zeiten sind seit ca. 2015 vorbei. Es gelten die normalen österreichischen Steuergesetze.
Ja, es ist ein Paradies für Wanderer mit über 185 km Wegen für alle Schwierigkeitsgrade.
Die Allgäu-Walser-Card ist für Übernachtungsgäste kostenlos, da sie in der Kurtaxe inkludiert ist.
Nein, nicht mehr. Es ist österreichisches Steuergebiet.
Riezlern liegt auf einer Höhe von ca. 1.086 Metern.
Absolut. Mit seiner einzigartigen Landschaft, den malerischen Dörfern und der unberührten Natur gilt es als eines der schönsten Hochtäler der Alpen.
Im Winter sind Schneehöhen von 1-2 Metern im Tal und deutlich mehr auf den Bergen üblich.
Typisch alpin: Die Sommer sind mild und frisch, die Winter lang und schneereich. Das Wetter kann sich schnell ändern, daher ist die richtige Ausrüstung wichtig.